
Dichterin und Menschenrechtlerin Maya Angelou
Vor 30 Jahren trug Maya Angelou zum 50-jährigen Jubiläum der Vereinten Nationen ein Gedicht über Krieg und Frieden und über ein Erwachen der Menschheit zu einer höheren Wahrheit vor. In diesem Gedicht träumte sie davon, dass weltweit die Gewehre von den Schultern fallen gelassen werden und Kinder ihren Puppen Fahnen anheften, die zum Waffenstillstand einladen. Sie träumte davon, dass auf der ganzen Welt die Landminen des Todes entfernt werden und Alte, Frauen und Kinder – und natürlich auch ganz normale Männer – ihre «Abende des Friedens» erleben.
Und sie erlaubte sich die Behauptung, «dass das größte Wunder der Welt der Mensch selbst ist, wenn er endlich in Frieden lebt.»
Gestern hörte ich im Radio, dass ein nahmhafter deutscher Politiker die zur Zeit diskutierte Loswahl zur Aufstockung deutscher Soldatenkontingente aus dem einen Grund in Frage stellte, weil es ja doch wohl passieren könnte, dass auch «Ungeeignete» ein Los ziehen würden.
Wer aber ist geeignet und wer ungeeignet? Eugen Drewermann (*1940), der deutsche Theologe, Psychotherapeut und suspendierte katholische Priester hat darauf eine klare Antwort parat – ich muss sie nicht darstellen, sie liegt auf der Hand, wenn wir uns zu Gemüte führen, mit welchen Lebensimpulsen kleine Kinder auf die Welt kommen.

