Ich laufe durch den hellen Buchenwald. Wie ein Fisch auf dem grün schimmernden Meeresgrund, mit weit geöffneten Kiemen. Bei einer Waldlichtung biege ich rechts vom Kiesweg ab in einen Wanderweg aus festgetretenem Lehm. Rechts am Wegrand ein hüfthoher Ameisenhaufen voller Leben. Auch am Boden um dieses Riesengebäude herum tausende von Ameisen.
Erst in diesem Augenblick sehe ich auf dem Boden, über den ich renne, unzählige kleine Ameisen, die mir entgegen und vor mir davon rennen. Sie bangen um ihr Leben. Jeder meiner Tritte tötet viele von ihnen. ich halte an. Soll ich einen Sprung in den Wald machen? Dort bewegen sich weniger oder fast gar keine Ameisen. Soll ich den Weg zurück? Am Ameisenhaufen vorbei zurück auf den Kiesweg?
Nein, ich bin schon so weit vom Ameisenhaufen entfernt und mit jedem weiteren Schritt werden es weniger Ameisen. Also laufe ich weiter, Tod und Verheerung um mit verbreitend. So muss sich ein Leben als Soldat anfühlen, denke ich für bestürzt.