Ich habe versprochen, weitere Fragmente von Annemarie von Matt zu bringen.

Zur Ehe schrieb sie vor nunmehr achtzig Jahren:

«Ich verstehe immer besser, dass es Frauen gibt, die ihre Ehemäner umbringen. Und das nicht aus Hass auf den Mann, sondern aus Wut auf die Ehe, die jegliches ‹Wachsein› in eine faule Ruhe wiegt. Die Ehe ist dermaßen gründlich die sichere Unveränderlichkeit und Alltäglichkeit. Sie hebt sich kaum mehr von der Todesruhe ab.»

Das kommt etwas drastischer als die Postkarte von Loriot mit der Frau hinter dem Sessel, in dem ihr Mann sitzt und Zeitung liest und sie mit erhobenen Händen die Bratpfanne schwingt.

NOCH EIN PAAR MEHR EINTRÄGE VON ANNEMARIE VON MATT – UND WIR ALLE MÖCHTEN ETWAS ÜBER IHRE BIOGRAFIE WISSEN.

Werde ich bald liefern.

Gruß