Ist das die versteckte Botschaft von esoterischen Linken? Oder kommunistischen Buddhisten? Oder sind es doch eher biedere Neutestamentler, die so etwas sagen?
Bestätigt ein Blick in die Welt diesen Gedanken? Wer kann heute noch überzeugt davon sein, dass die lebensnotwendigen Sachen, wenns wirklich drauf an kommt, da sind? – Es sieht eher danach aus, dass alles genau nicht da ist, wenn es gebraucht wird. Die Betroffenen machen sich also durchaus zurecht große Sorgen um ihre Zukunft.
Ein Blick auf die westlichen Industrienationen regt übrigens zu einer ganz anderen Teebeeutelbotschaft an, sie lautet: «Lass die Finger von all den Sachen, die für dich da sind» oder, ganz einfach: «Lass die Sorgen los durch Verzicht.»
Das geht in Richtung Niko Paech und Postwachstumsökonomie. Damit wird eine Wirtschaftsweise bezeichnet, die ohne Wachstum des Bruttoinlandsprodukts über stabile, wenngleich mit einem vergleichsweise reduzierten Konsumniveau einhergehende Versorgungsstrukturen verfügt und in der Summe zu mehr Sorglosigkeit und Zufriedenheit unter den Menschen beiträgt…