Feenbarsche sind, so das Statement einer Forscherin, die seit Jahrzehnten diese Fische beobachtet, sind konflikttauglicher als Menschen. Sie beobachtete, wie der Barschoberhäuptling in seinem Revier einem Nebenbuhler erlaubte, mit einer Feenbärschin in einem von der Forscherin ins Aquarium gelegten Schneckenhaus eine Bruthöhle zu bauen.
Damit nicht genug, die Wissenschaftlerin beobachtete parallel dazu, dass ein ehemals monatelang hinter einem Baumstumpf gejagter anderer Barsch nun wieder mitspielen und mit in der Haupthöhle übernachten durfte. «Übernachten» heißt hier natürlich nicht hinlegen und Beine langlegen, sondern, wie tagsüber auch, im Wasser schweben. Nun durfte der gemobbte Barsch in der Haupthöhle die Nacht über schweben, vielleicht besser so.
Kennen Barsche am Ende das Wort «Diplomatie»?!
In der gegenwärtigen Politik scheint der Anfang vom Ende darin zu bestehen, dass ihre Vertreterinnen und Vertreter dieses Wort nicht mehr kennen.