Traum

Es ist traumhaft, diese Vorstellung, einfach eine Sprach zu sprechen, die man nicht kann, oder fliegen zu können. Ich hatte ein Zeit lang den Traum, unter Wasser atmen und mich atmend vorsichtig fortbewegen zu können. Wunderbar, solche Träume.

Dann hatte ich einmal geträumt, ich sei mit Begleitung in einem Konzert mitten unter dem Publikum. Vorne das Orchester, ein großer Eindruck. Und als sie zu spielen angefangen hatten, ging mir das Herz auf. Dann, miiten im wogenden Fortgang der erhebenden Musik, schauten alle Musiker und das ganze Publikum plötzlich erwartungsvoll auf einen Punkt in der Kirche, nämlich auf mich. Ich erschrak, denn mir fiel ein, dass ich der Solist dieses Abends und das Konzert, das gerade gespielt wurde, ein Klarinettenkonzert war. Als Das Orchester beim Punkt angekommen war, wo der Einsatz der Klarinette kommen sollte, kam nichts und alle schauten zu mir, der ich den Einsatz verpasst hatte.

Dieser Traum war ein Horror. Nicht dass es ein Horrortraum im herkömmlichen Sinne gewesen wäre, aber für das Herz einer Bildungsbürgerseele, wie ich sie in diesem Traum hatte, war es der ausgewachsene Horror. Und ich konnte nichts daran mehr gutmachen, auch nicht, als ich aufsprang, nach vorne eilte, irgendwo eine Klarinette schnappte und auf die Bühne sprang, um doch noch den Einsatz zu erwischen. Ich hatte noch nie Klarinette gespielt und dieser Traum hatte mir auch nicht die Möglichkeit gegeben, das Instrument spielen zu können. Es kam kein Ton heraus, ich stand unerlöst da.