Übereinander gestapelt

Heute habe ich, gar nicht mal um Zeit zu sparen, sondern aus Spaß, mehrere Sachen gleichzeitig gemacht. Ich stellte mich in den Garten vor die dunkelroten Pfingstrosen, die kurz vor dem Aufplatzen sind, und schüttelte minutenlang von der Zehe bis zum Scheitel meinen Körper (Traumaschütteln). Währenddessen machte ich eine Atmeübung nach Thich Nhat Hanh und übte mich darüberhinaus parallel dazu im Selbstbeobachten meiner Gedanken und versuchte auf der physischen Eben der extremen Komplexheit der Zusammenarbeit meiner Organe auf der Spur zu bleiben, während ich die Menge der Pfingstrosen zählte, was nicht ganz leicht war, weil aus meiner Perspektive die Anordnung der Blumen etwas unübersichtlich war, ich aber den Standort nicht verändern konnte, weil ich sonst das Gleichgewicht verloren hätte.

Morgen probiere ich das Ganze vielleicht mal auf einem Bein statt wie heute auf zwei. Müsste allerdings den Standort neu wählen, denn die Pfingstrosen sind gezählt, es sind 14, oder 2×7, um das Symbolhafte hervorzukehren.

Oder: Das Leben, auch mein Leben eine Ansammlung großer, übereinander lappender Geheimnisse und Rätsel und Schöpfungen. Ist doch so, wie zu beweisen war.

Herzlich