Heute kam mir Wilhelm Genazino in den Sinn, der deutsche Schriftsteller, der vor drei Jahren in Frankfurt verstorben ist. Ich denke wohl deshalb an ihn, weil er freiwillig so zurückgezogen lebte wie ich zur Zeit unfreiwillig ebenfalls lebe. Und während er durch eine Wohnung spazierte, die er zu seinem erweiterten Kopfraum umfunktioniert und überall Zettelchen mit Denk- und Schreibanweisungen liegen hatte, gehe ich wie ein Tiger in der leeren Wohnung meiner Gedanken hin und her und suche einen Ausweg.
Dennoch fühle ich mich mit Genazino auf myzelienhaft geheimnisvolle Weise verunden.