Eben gerade wurde bekannt, dass die 10 reichsten Menschen während der letzten zwei Jahre ihr unermessliches Vermögen verdoppelt hätten.
Ich bin mir nicht sicher, ob so eindeutig ist, wer diese 10 Menschen denn sind und wie reich sie in Wirklichkeit sind. Dennoch sind Spuren von ihnen im Alltag wahrnehmbar und es wird sie geben, diese Superreichen.
Zu ihnen in menschlichen Kategorien hinzudenken fällt nicht leicht, wo sie selber doch jegliche menschlichen Dimensionen verloren zu haben scheinen. Doch ich sehe meine Aufgabe darin, genau dies hinzubekommen, nämlich menschlich zu ihnen hinzudenken. Sobald ich dies tue, komme ich zum Schluss, dass sie, gleich wie selbstbezogen und egoistisch sie sein mögen, ab jetzt doppelt so viel Sorge tragen werden, diese Welt und uns Menschen, die wir nicht so reich sind wie sie, zu achten und unser Leben zu pflegen. Sie tun es mit doppeltem Aufwand, weil sie ja doppelt so reich sind und, nach ihrer Rechnung, doppelt so viel von dieser Welt bekommen können.
Sie bekommen es aber nur, wenn sie sich um diese Welt auch kümmern, mitkümmern wie wir alle, denen diese überlebenswichtige Pflege ein Anliegen ist.
Es bleibt also dabei, wir sind mit ihnen in einem Boot, auch wenn ich keinen dieser Menschen in meinem Leben je persönlich zu Gesicht bekommen werde.