Neuerdings errege ich Anstoß durch meine Antwort, die ich auf die Frage «Wie geht es dir?» zu geben mir angewöhnt habe.
Anscheinend wollt ihr auf diese Frage einfach ein «gut» hören, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich hingegen finde «weniger» besser und sage das durch die Blume meines Körpers.
Es ist ja durchaus so, dass es mir gut geht – tut es wirklich, wenn ich den Blick auf meine vier Wände beschränke –, doch ich mache parallel zur Antwort «gut» relativierende Gesten, die meine Aussage in die Schwebe bringen. Dann sagen die Leute: «Na, das, was du da sagst, klingt aber nicht sehr überzeugend.»
«Soll ich denn bloß gute Laune transportieren?» – «Ja, gerne, vom anderen haben wir schon genug.»
Lächeln wie eine Sphynx-Katze, bei deren haarlosem Anblick einem das Lachen vegeht, das ist gefragt, egal wie es um die Welt und die leidenden Menschen bestellt ist. Bitte keine Diplomatie, die macht einen doch nur kirre, scheinen viele zu denken.
Ich hingegen denke, wenn weiterhin so wenig Diplomatie in der Welt mitregiert, wird alles nur noch schlimmer und bald so richtig gefährlich.
Und: Wie geht es eigentlich dir?!
Gruß,