Archiv der Kategorie: Blog

Begriffsprofile

Zu Begriffen gibt es Begriffsprofile. Werden diese tief genug in den Ozean der Wahrheit versenkt, wird ihre kosmische Dimension erkennbar. Natürlich zeigt sich dies in besonderer Weise bei Worten wie etwa Liebe, Ehrfurcht, Glück, Zufall oder Leben. Begriffsprofile weiterlesen

Heute schon gedacht?

Habe ich heute schon etwas gedacht? Wenn nein, dann wäre ich ja seit Stunden in höheren Zuständen, vergleichbar mit buddhistischen Mönchen oder zenbuddhistischen Meistern, die stundenlang vegetieren, natürlich in höheren Gefilden vegetieren, und dies ohne irgendwo und irgendwann an einem Gedanken hängenzubleiben. Heute schon gedacht? weiterlesen

Hoffnung

Brauchen wir Hoffnung? Wo wir doch schon das Leben haben?!

Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist, heißt ein Buch von Karl Valentin, dem leptosomischen Münchner mit den Lulatschbeinen und dem skurrilen Humor, der keiner ist und wo man trotzdem lacht. Hoffnung weiterlesen

BEUYS

Mein Beitrag zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys ist keine Erkenntnis, sondern eine Frage. Es bleibt dabei. Es ist die Frage: «Beuys, wer bist Du?» Ohne Vornamen, in der Anrede mit dem Du. Soviel ‹Du› sei erlaubt, mit noch mehr ‹Du› will ich sein Wesen nicht provozieren. BEUYS weiterlesen

Buchenwald

Auch in den kleinen Dingen, gerade in ihnen, habe ich die Wahl.

Buchenwald. Ich gehe aus dem Haus auf einen Spaziergang und lasse meinen Gedanken freien Lauf. Schnell gerate ich in Denkschleifen. Ein hässliches Haus zieht meine Gedanken abwärts. Doch ich brauche gar keinen äußeren sinnlichen Anlass, um in meinen Gedanken in schlechte Energien abzudriften. Buchenwald weiterlesen

In der Nacht unterwegs

In den Nächten sind die Menschen so richtig unterwegs. Was sie am Morgen dann manchmal erinnern, ist erstaunlich bis erschreckend, manchmal besetzt es den ganzen Tag und nicht selten ist es schier unerträglich. Doch meistens wird es vom Wachbewusstsein vergessen, verdrängt, zurückgestoßen. Ade, der Alltag hat mich wieder. In der Nacht unterwegs weiterlesen

«Im Grunde müsste ich freiwillig verzichten»

So gründlich an einer Sache vorbeireden kann nur, wer im Grunde keine Wahl hat.

Und Vincent Munier hat wahrscheinlich keine Wahl, weil er triebgesteuert ist. Sein Buch Zwischen Fels und Eis, eines der schönsten Bücher, das ich je in Händen hatte, endet mit den Zeilen: «Manchmal möchte ich laut hinausschreien: ‹Liebe Fotografenfreunde, fahrt nicht dorthin, weder zum Wolf noch zum Leoparden.› Ich wage, es zu schreiben. Ich verstehe die Anziehungskraft mancher Bilder. «Im Grunde müsste ich freiwillig verzichten» weiterlesen