Archiv der Kategorie: Blog

Zusammenrücken

Kürzlich sagte ein Freund, der in seiner schönen privaten Wohnung allein unter dem Dach eines alleinstehenden Hauses mit sonnigem Rundumblick über Kassel lebt, er sehe keinen Grund, dieses Glück mit jemandem zu teilen. Auch nicht mit Flüchtlingen. Zusammenrücken weiterlesen

Himmel nochmal

Heute werde ich einige Stunden unter deutschem Himmel dahinfahren. Gleich geht’s los. Ich werde hinaufschauen und die Engel über Deutschland um Beistand und Präsenz bitten. Ich werde Gedanken herbeibitten, die einzig den Frieden zum Inhalt haben. Himmel nochmal weiterlesen

Verstehe

Bei mir dauerte es eine Weile, bis ich anfing Politiker zu verstehen. Manche Berufe offenbaren ihr Wesen nur indirekt. Das ist nicht nur bei Politikern so, sondern etwa auch beim Flugzeugpilot. Piloten haben bei mir ein anderes Image bekommen, nachdem ein Verstehe weiterlesen

Tanten und Onkel

Dilettanten dürfen nicht verwechselt werden mit Combattanten. Letztere haben Lust am Streit. Sie gehen an der Seite anderer Combattanten ins Gefecht. Ein Combattant ist nichts anderes als ein Kriegstreiber. Dilettanten zeigen ein ganz anderes, sehr viel friedliebenderes Verhalten. Tanten und Onkel weiterlesen

Myzeliengeflecht

Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts gefielen sich französische Philosophen in der Rolle der neuen Aufklärer und schwärmten von den Myzelienverbindungen unterhalb des logischen philosophischen Gedankens. In der Natur ist das Myzel der aus fadenförmigen Zellen im Erdreich bestehende Untergrund dessen, was sich auf der Erdoberfläche als Pilz zur Darstellung bringt. Weil die Myzelien unterirdische Vernetzungen immer wieder neu gestalten, ist es so schwer vorauszusagen, wo genau Pilze aus dem Boden schießen. Sie lieben zwar Standorte, doch du kannst den top idealen Standort, wo letztes Jahr viele Pilze waren, im kommenden Jahr aufsuchen und musst vielleicht entdecken, an diesem Standort kein einziger Pilz erschienen ist. Myzeliengeflecht weiterlesen

Angenommen

Das «Annehmen» kann niemand für mich übernehmen. Diese Feststellung ist Freude und Erschrecken zugleich. Die Freude an der Kunst des Annehmens ist die Erkenntnis, dass ich positiv aktiv bei diesem Prozess sein muss. Angenommen weiterlesen