Ich ziehe den Hut vor Philip Kovce und Wolfgang Müller, die einen wunderbaren Kulturbeitrag in der WELT über das Anthroposophie-Bashing platzieren konnten. So Chapeau weiterlesen
Archiv der Kategorie: Blog
durch die Brille gucken
Wir schaffen uns gemeinhin Sehbrillen an, um besser zu sehen. Das ist ein Gemeinplatz.
Dabei gilt: Die besten Brillen, die es gibt, die schärfsten, die Wirklichkeit am meisten auflösenden Brillen sitzen keinesfalls auf unseren Nasen. Auch das sind nicht die besten durch die Brille gucken weiterlesen
Ungnädig bissig
Mein Beitrag vom 18. Dezember war bissig, fast wie ein Kreuzzug. Komisch, wo ich doch dort gerade die Kreuzzüge verurteile.
Es gibt auch noch eine andere Sicht auf die Adventsfeierlichkeiten. Wie da die Leute friedlich in der Kälte bei Glühwein zusammensitzen und strunzen. Und wie sie sich Ungnädig bissig weiterlesen
Liebe bildet
Heute auf meinem Teebeutelmotto lese ich, die Liebe sei did Quelle unendlicher Seligkeit. Wie bei den meisten solchen Botschaften, wird so viel Butter aufs Brötchen geschmiert, dass wir darauf ausrutschen und uns, jedenfalls mir, der Appetit vergeht. Sie ist verständlich, die Botschaft, sie ist gut gemeint, doch die Worte sind nicht nur übertrieben, sie sind vor allem auch ziemlich falsch gewählt. Liebe bildet weiterlesen
Die Innensicht
Ein Sufi mit langem Bart wird auf der Baustelle von einem anderen Baustellenarbeiter gefragt, wie er sich mit seinem langen Bart und seinem muslimischen Aussehen denn von radikalen Muslimen unterscheide. Er antwortet: «Schau in meine Augen und du weißt, ob ich zu den radikalen gehöre oder nicht.» Die Innensicht weiterlesen
«Waisch wiani maina!?»
In meinem Heimatdialekt sagen wir manchmal, wenn wir irgendwas daherreden und spüren, dass die Worte nicht den Gedanken ausdrücken, den wir haben: «Waisch wiani maina!?» Das ist dann die Aufforderung, sich beim Zuhören besondere Mühe zu geben und hinter die Worte zu lauschen, um ihren eigentlichen Sinn zu verstehen. «Waisch wiani maina!?» weiterlesen
Fragen
Hier die Teebeutelbotschaft von heute. Ich habe das fingernagelgroße Schildchen stark vergrößert, so dass es auf dem Foto über den Rand meines Kopfs hinausgeht. Doch in Fragen weiterlesen
Wahrheit
«Die Wahrheit währt ewig», lese ich auf dem Zettelchen am einen Ende des Fadens, an dessen anderem Ende ich den Teebeutel ins kochende Wasser gleiten lasse. Wahrheit weiterlesen
Zuletzt
So, es geht weiter mit meinen Tagesgedanken, die nun einige Wochen geruht haben. Nach Ende der documenta fifteen machte ich eine Schreibpause. Der Marathon durch die 100 Kunsttage war anstrengender als gedacht. Deshalb sind Berenike und ich danach für eine Weile abgetaucht, wir waren sogar weg, Kassel fühlte sich an wie Zuletzt weiterlesen
Kriegssprache
Überall ist sie zu hören. Aber was ist sie? Was ist überhaupt der Inhalt dieses aus zwei deutschen Wörtern harmlos zusammengesetzte deutsche Wort?!
Zwar werden im Krieg Worte gebraucht – und wie. Sie sind oft so laut, dass jeder Kriegssprache weiterlesen